Eine andere Perspektive
Am 23.10.2024 kam Herr Rodriguez zu uns in den Religionsunterricht. Er ist seit der 4.Klasse sehbeeinträchtigt und erzählte uns von seinem Leben. Wir laden ein, an unseren Erfahrungen teilzuhaben.
Heutzutage ist das Leben als blinder Mensch einfacher als früher, da es gewisse Hilfsmittel gibt. So kann man beispielsweise das Geld anhand von Linien und Rillen unterscheiden und technische Geräte können Farben erkennen, was für die Kleidungswahl hilfreich ist. Am Computer gibt es bestimmte Programme, die einem einen ausgewählten Text vorlesen. Außerdem werden Kalender hergestellt, bei denen man das Bild anhand von feinen Rillen betasten kann. Trotz allem ist das Leben als seheingeschränkter Mensch schwierig. Herr Rodriguez erzählte uns, dass er sich schon manchmal verletzt hatte, weil andere Personen Gegenstände, wie z. B. auch E-Roller, auf den Gehweg oder auf den Leitstreifen abgestellt haben. Dies können Blinde nicht sehen und laufen dagegen. Es gibt Städte, so auch Schwabmünchen, an denen sehr viele Leitstreifen vorhanden sind. Leitstreifen sind feine Rillen, mit denen sich Menschen wie Herr Rodriguez vorantasten können. Uns allen war klar, dass das Leben als blinder Mensch schwierig ist. Doch der Besuch hat uns verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass man auf seine Umwelt achtet und anderen helfen sollte. Kleinigkeiten, wie ein Koffer auf den Leitlinien, können für Herr Rodriguez ein großes Problem sein. Wir fanden es gut, dass er uns besucht hat, da wir alle viel gelernt haben. Es war eine sehr interessante Religionsstunde. Wir durften auch Rillenkalender und andere Sachen anfassen und Fragen stellen. Am Ende hat Herr Rodriguez noch unsere Namen in Blindenschrift abgetippt. Er konnte sie beeindruckend schnell lesen.
Lea Staiger und Luzia Häffner, 7b
Wie ist es eigentlich blind zu sein? Das haben wir am 23.10.2024 erfahren, als uns Herr Rodriguez besucht hat und uns von seinem beeinträchtigten Leben erzählte, da er fast vollständig blind ist. Es war richtig interessant, weil er uns auch Gegenstände mitgebracht hat, die ihm im Alltag helfen. Er hat zum Beispiel einen Kalender und eine Karte von Deutschland in der Blindenschrift, also in der „Brailleschrift“, mitgebracht. Wir durften ihm viele Fragen stellen und er hat uns auch vieles über das Blindsein erzählt, was wir noch nicht wussten. Am Ende druckte er für jeden von uns mit einer speziellen „Schreibmaschine“ den eigenen Namen in Blindenschrift. Die gedruckten Namen durften wir dann mit nach Hause nehmen.
Konstantin Lewald und Noah Frauenrath 7b
Symbolbild: © freepic
KOE